Gartenzwerg Frau
Die Frau als Gartenzwerg war bis in die 1960er Jahre unbekannt. Bis dahin wurden Gartenzwerge immer als kleine alte Männer mit langen weißen Bärten dargestellt, die Pfeife rauchten, oder als Handarbeiter, die mit Spaten, Werkzeugen und Schubkarren hantierten. Die Gartenzwerg Frau betrat langsam die Arena. Eine der ersten Zwergenfrauen, die auftauchten, wurde um 1962 in Deutschland von der Firma Heissner hergestellt. Sie wurde aus Keramik hergestellt und war ein hübsches, 26 cm großes Mädchen, das einen Korb hielt und ein blaues Kleid über einer weißen Bluse trug. Auf ihrem Gesicht thronte natürlich der traditionelle Schlapphut der Zwerge.
Rein Poortvliet hat seine Version der Gartenzwerg weiblich in seinem Buch Gnome vorgestellt. Er beschreibt sie als fröhliche und freundliche Charaktere, die sich um die Kinder kümmern. Sie trugen traditionelle Kleidung mit langen Röcken, die an der Taille gerafft waren, und einen roten, kegelförmigen Hut.
In den 1990er Jahren tauchten die "frechen" weiblichen Gartenzwerge auf. Sie trugen Strapse, Netzstrümpfe und nur wenige andere Dinge. Sie gab es in allen Größen und Farben und waren sehr beliebt. Einige bezeichneten sie als unhöflich, was zu einem Aufschrei in der Zwergehegemeinschaft führte, und viele Zwergeisliebhaber waren der Meinung, dass es sich um eine Beleidigung des geliebten unschuldigen Gartenzwergs handelte.
2004 produzierte Philipp Griebel von Graafenroda, dem Unternehmen, von dem man annimmt, dass es den Gartenzwerg erfunden hat, bezaubernde weibliche Gartenzwerge in deutscher Tracht und taufte sie auf den Namen "Lady Roda". Aber selbst damit geriet sie bei einer Zwergenkonferenz in Deutschland in Konflikt mit den Rechten des "Vereins zum Schutz der Gnome", als sie argumentierte, dass Zwerge immer den Männern vorbehalten gewesen seien.
Trotz dieser Einwände verkaufen sich die Gartenzwerge Frau weiterhin gut. Wenn Sie genau suchen, finden Sie sie in einem Büro, einer Bar oder neben einem Buch auf einem Regal!