Der Garten ist in vielerlei Hinsicht wichtig. Er ist eine Oase der Ruhe, in der Sie sich entspannen können, ohne Ihr Haus verlassen zu müssen, und er ist mehr denn je eine Erweiterung Ihres Zuhauses. Daher ist es wichtig, den Garten so zu gestalten, dass er bequem und beruhigend ist und zum Entspannen einlädt. Dazu gehören natürlich die Gartenmöbel, ein schöner Sonnenschirm, ein Feuerkorb oder ein beheizter Sonnenschirm für kühle Sommerabende und natürlich die Dekoration. Und wenn man von Dekoration und Garten spricht, spricht man mit Sicherheit auch vom unverzichtbaren Gartenzwerg! Der Gartenzwerg ist mehr als nur ein Accessoire, er ist der bevorzugte Begleiter von Grünflächen. Er bringt sowohl Fantasie als auch Originalität auf einen Rasen und bringt Farbe in Ihren Alltag. Doch woher kommt der Gartenzwerg? Welche Geschichte hat er?
Die Geschichte des Gartenzwergs: Überraschende Ursprüngenain
Dieser kleine Mann aus Terrakotta oder Kunstharz tauchte erstmals zur Zeit der Renaissance auf. Sein Ursprung geht auf die Zeit zurück, als Pygmäen im XVᵉ Jahrhundert in den Edelmetallminen von Kappadokien beschäftigt waren. Arbeiter, die durch kleine Holzstatuetten dargestellt wurden, die sie vor den bösen Kräften der Unterwelt schützen sollten. Diese Personen wurden manchmal mit einer mit Stroh gefüllten Mütze ausgestattet, um den Schaden durch mögliche Erdrutsche zu mindern, und trugen Kleidung in leuchtenden Farben, um in der Dunkelheit des Untergrunds leichter erkennbar zu sein. Experten behaupten, dass die ersten Gartenzwerge zwischen 1690 und 1695 auftauchten. Heute kann man diese Marmorskulpturen im Schloss Mirabell in Salzburg in Österreich bewundern. Sie sind übrigens das Werk eines gewissen Johann Bernhard Fischer von Erlach.
Die Geschichte vom Gartenzwerg: Ein echter Plebiszit!
Ursprünglich als Amulett zum Schutz von Minderjährigen gedacht, wurden Gartenzwerge nach einigen Änderungen allmählich demokratisiert. Der Erfolg war im Übrigen rasant. In Deutschland wurde die Produktion industrialisiert, um der sehr hohen Nachfrage gerecht zu werden. Die Gartenzwerge wurden nun aus Keramik hergestellt. Man sprach auch mehr von Kobolden. Der Begriff "Gartenzwerg" kam erst später auf. Der Engländer Sir Charles Isham war für die weltweite Verbreitung der Statuetten verantwortlich. Nachdem er sich in dieses neue Phänomen verliebt hatte, brachte er etwa 20 Exemplare nach Lamport Hall, um sie in seinem Garten aufzustellen. Während die Regionen rund um Deutschland nach und nach der Gartenzwerg-Mode erlagen, blieben die fröhlichen kleinen Wesen auch in England nicht aus. Sogar der Schriftsteller Goethe zitierte die Gartenzwerge in seinem Werk Hermann und Dorothea. Ein Beweis dafür, dass sie schon damals nicht mehr wegzudenken waren.
Die Geschichte des Gartenzwergs: Populärkultur
Goethe war vielleicht einer der ersten Künstler, der über Gartenzwerge sprach, aber er war nicht der Letzte. In der Folgezeit wurden die Gartenzwerge zu wahren Ikonen der Populärkultur. Der Erfolg von Schneewittchen und die sieben Zwerge, Walt Disneys erstem Animationsfilm, wird mit den Gartenzwergen in Verbindung gebracht. Sind Schneewittchens freundliche Gefährten nicht eine exakte Kopie der kleinen Gartenstatuen? Ein Werk, das dazu beitrug, dem Gartenzwerg ein sympathisches Image zu verleihen. Inzwischen werden die Exemplare auf der ganzen Welt reihenweise verkauft. Zu den anderen Werken, die sich Gartenzwerge zunutze gemacht haben, gehört auch Die fabelhafte Bestimmung der Amélie Poulain. Erinnern Sie sich an den reisenden Zwerg, der vor einigen der schönsten Orte der Welt fotografiert wurde! Auch er fand viele Nachahmer! Ein Blick auf Instagram genügt, um sich davon zu überzeugen. Sogar noch Jahre nach der Veröffentlichung des Spielfilms. Schließlich sind da noch der Kinderfilm Gnomeo und Julia, der Shakespeares Romeo und Julia abwandelt, oder der Fantasyfilm Chair de Poule, in dem Gartenzwerge zum Leben erweckt werden.
Die Geschichte vom Gartenzwerg: Eine Hassliebe-Beziehung
Der Erfolg von Gartenzwergen war schon immer unbestritten, doch die Statuetten haben nicht nur Anhänger. Im Laufe der Jahre sind Gartenzwerge für manche sogar zu einem Symbol des Kitschs geworden. Manche lieben sie, andere hassen sie. Es gibt sogar Fälle von kaputten Gartenzwergen und ihr Image wird regelmäßig verdreht. Dennoch hat der Gartenzwerg noch nie jemanden gleichgültig gelassen, und das ist wahrscheinlich seine Stärke. Ob man ihn nun liebt oder allergisch auf ihn reagiert, seine Bedeutung lässt sich kaum leugnen.
Die Geschichte des Gartenzwergs: seine Entwicklung
Im Laufe der Jahre und vor allem aufgrund des immer hektischeren Produktionsrhythmus, um alle Verbraucher zufriedenzustellen, musste sich der Gartenzwerg weiterentwickeln. Aus diesem Grund findet man immer weniger Gartenzwerge aus Terrakotta. Moderne" Gartenzwerge werden eher aus Kunstharz, gegossenem Beton oder sogar aus Kunststoff hergestellt. Diese Materialien sind widerstandsfähiger und praktischer. Auch ihr Aussehen hat sich weiterentwickelt. Man findet Gartenzwerge aller Art: realistische, die den sieben Zwergen aus Schneewittchen sehr ähnlich sind, gruselige, die aussehen, als wären sie direkt aus einem Halloween-Märchen entsprungen, surfende, humorvolle, schräge Zwerge... Der Gartenzwerg ermutigt zu allen Exzentrizitäten! Wussten Sie, dass ein Gartenzwerg, der Sir Charles Isham selbst gehört hatte, auf über eine Million Euro geschätzt wurde? Ein Beweis dafür, dass der Gartenzwerg immer noch beliebt ist. Die Existenz einer Front zur Befreiung der Gartenzwerge, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, so viele Gartenzwerge wie möglich zu befreien, ist ein weiterer Beweis. Diese kleinen Geschöpfe haben noch viele schöne Tage vor sich. Als Wächter unserer Gärten wachen sie wohlwollend über das Korn und sind nicht im Begriff, aus der Mode zu kommen!